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floor, wall, body Einzelausstellung von Herbert Hofer Ich betrachte den Raum, schließe kurz die Augen, betrachte den Raum erneut. Wenn etwas verändert wäre, ließe sich mit Sicherheit entscheiden, worin die Veränderung läge, im Raum oder in meinem Blick auf ihn? Und vielmehr: wenn nichts verändert scheint, woher stammt die Konstanz? Ist sie Qualität des Raumes oder Produkt meiner Wahrnehmung? Hofers Arbeit befasst sich mit den Bedingungen von Erkenntnis, Wahrnehmung und Erinnerung und damit auch mit denen der Teilhabe. Die Gemeinsamkeit des vielseitigen Werks des Künstlers ist die Überlagerung von Wahrnehmungsversionen. Raum ist dabei ein häufig wiederkehrender Begriff. Raum als unmittelbarster Wahrnehmungsgegenstand, Raum als Metapher für psychisch/geistige Bedingtheit und Raum als Referenz körperlicher Anwesenheit, deren Aktionen darin beengt oder befördert sein mögen. Und es sind auch durchwegs räumliche Maßnahmen - verschieben, stapeln, falten, knittern - mit denen Hofer jene Differenz zu Vorgefundenem und Alltäglichem erstellt, aus der heraus er seine Zweifel formuliert. Falten und Knittern sind dabei paradigmatisch für Hofers Strategien. Die Art und Weise, in der (Teil-) Inhalte dabei einander, vor allem aber auch sich selbst überlagern, durchdringt Hofers Ideenwelt ebensosehr wie seine Formensprache vom Anarbeiten gegen die Widerstände des Materials geprägt ist. Im Knittern kommt auch die Haltung zum Ausdruck, den Selbstorganisationen des Materials große Bedeutung einzuräumen, Voraussetzung für Konzeptionen, die auf unkonventionellen Anwendungen konventioneller Medieneigenschaften beruhen, wie das beispielsweise bei der Serie von fotografischen Mehrfachbelichtungen der Fall ist. Die Ausstellung floor, wall, body im Sehsaal zeigt auf Raum, in einem Fall auch auf den konkreten Ort bezogene aktuelle Arbeiten aus den Bereichen Fotografie, (Foto-) Skulptur, Video. |
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